Töging - Umweltbildung fängt bei Kindern an. Deswegen geben der Bayerische Jagdverband und der Landesfischereiverband seit vielen Jahren einen Schulkalender heraus, mit dem Grundschulkinder für die heimische Natur und Tierwelt sensibilisiert werden. Der neue Vorsitzende des Jagdschutz- und Jägervereins Altötting Dr. Rudolf Neumaier überreichte den Kalender stellvertretend für alle Jahrgangsgenossinnen und -genossen den 3. Klassen im Landkreis der Regenbogenschule Töging.

Bei seinem Besuch blätterte er mit den Kindern, ihrer Rektorin Marietta Monassi und ihrer Lehrerin Gudrun Hegen durch. Die Mädchen und Buben nahmen in der Schulaula Platz und zeigten sich ziemlich begeistert von den Bildern des Kalenders. Auch die Rektorin lobte die Fotos. „Der Kalender ist großartig geworden. Da können wir uns auf jeden Monat des nächsten Jahres freuen“, sagte Marietta Monassi in Anwesenheit von Schulamtsdirektor Rüdiger Braun.

Krebse und heimische Fische wie die Barbe und der Karpfen sind ebenso zu sehen wie der Rothirsch, ein Hase und ein Rehkitz. Beim Kitz hatten die Kinder denn auch die meisten Fragen. Neumaier erklärte ihnen, dass sie sich bei Gefahr lieber ducken statt zu flüchten. Deshalb müssen Landwirte gut aufpassen, wenn sie im Mai und Juni mähen. „Wir Jäger helfen den Bauern aber gern und versuchen, die Kitze aus den Wiesen zu holen, wenn die Bauern uns sagen, dass sie mähen wollen.“ Gespannt lauschten die Kinder seinen Erzählungen: vom kleinen Hasen, der vor Krähen gerettet wurde, und von Karpfen, die die Kinder an warmen Sommertagen in der Isen bewundern können. Neumaier ist auch beim Bezirksfischereiverein Mühldorf-Altötting engagiert.

Am Ende bot er den Kindern und ihrer Lehrerin einen gemeinsamen Besuch im Wald an. „Ich weiß nicht, ob wir Rehe sehen. Aber ich zeige euch, wie man junge Bäume so schützen kann, dass Rehe sie nicht fressen.“ Weil Rektorin Monassi starkes Interesse bekundete, sagte Neumaier, er werde schon mal Schafwolle besorgen.

Dr. Rudolf Neumaier wurde mit 89,3 Prozent der Stimmen von den anwesenden Mitgliedern

zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Aufgewachsen im Berchtesgadener Land, studierte Geschichte

und Germanistik in Regensburg. Von 1999 bis 2021 war er

Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung, im Feuilleton von

2010 bis 2021.

Heute ist er Geschäftsführer des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege in München.

BJV-Präsident Ernst Weidenbusch hat mit Schreiben vom 05.01.2022 Stephan Lahrmann aus Altötting zum Landesschießobmann für Bayern berufen.

Der Berufung vorausgegangen war die einstimmige Wahl durch die Bezirksobleute, sowie der Regierungsbezirks-Vorsitzenden.

Lahrmann folgt dem langjährigen Obmann Martin Mühlbauer aus Neuburg a.d. Donau nach, der das Amt 2021 abgegeben hatte.

Lahrmann ist seit 35 Jahren erfolgreicher Leistungsschütze mit einer Vielzahl von Titeln auf Bezirks- und Landesebene (u.a. 2x Landesmeister mit der Mannschaft in Sachsen, Bezirksmeister in Niederbayern (SK) und Oberbayern (AK) und vieles mehr.

Während einer beruflich bedingten mehrjährigen Tätigkeit in Wien war er Betreiber einer Schießschule und Ausbilder für den Wiener Landesjagdverband.

Seit 2019 ist er bereits Bezirksschießobmann von Oberbayern.

Gleichzeitig leitet Lahrmann im neu gegründeten Schießausschuss des BJV aktuell die Sektion 1, die sich mit Themen wie Wettkampf- und Übungsschießen, aber auch mit politischen Themen wie Schießnachweis, Ausbildung der Ausbilder oder Sicherheit beschäftigt.

Lahrmann ist seit vielen Jahren Jagdpächter im Kreis Altötting, Hundeführer und Mitglied der Altöttinger Jagdhornbläser.

Der Jagdschutz- und Jägerverein Altötting gratuliert Stephan Lahrmann zu seiner Berufung recht herzlich und wünscht ihm viel Spaß und Freude in seinem neuen Amt!