Jagd- und Naturschutz-Verein Altötting

Die Kreisgruppe Altötting hat einen neuen Namen und schreibt sich den Naturschutz nun auch buchstäblich auf die Fahne. Bei ihrer Jahreshauptversammlung im Rahmen der Hegeschau in Arbing bei Reischach änderte sie dazu ihre Satzung. Sie heißt nun nicht mehr „Jagdschutz- und Jägerverein“, sondern „Jagd- und Naturschutz-Verein“. Der neue Kreisgruppen-Vorsitzende Dr. Rudolf Neumaier hatte die Namensänderung angeregt, weil der Begriff „Jagdschutz“ seiner Ansicht nach etwas veraltet klingt. Der Vorstand erarbeitete daraufhin in großer Einhelligkeit den neuen Namen und legte ihn den Vereinsmitgliedern zur Abstimmung vor. „Es gibt Umweltschützer, die beharrlich die unverzichtbaren Leistungen der Jagd für den Naturschutz ignorieren und Jäger als bloße Nutzer diskreditieren. Mit der Umbenennung setzen wir ein Zeichen. Wir sagen schon im Namen, was wir sind und was wir tun“, sagte Neumaier. Mit der überwältigenden Mehrheit von 96 Prozent der Stimmen ging die Namensänderung durch. Lob erhielt die Kreisgruppe dafür von CSU-Generalsekretär Martin Huber, der als Stimmkreis-Landtagsabgeordneter den Einsatz der Altöttinger Jäger in der Natur hervorhob, und von BJV-Generalsekretär Robert Pollner. Einstimmig wurde bei den Aufgaben des Vereins in der Satzung der Zusatz aufgenommen, dass dazu „in gleichem Maße die Erhaltung des Jagdwesens unter der Prämisse einer tierschutzkonformen Jagdausübung“ gehöre. „Ihr seid Garanten für unsere Jagdkultur“, rief Neumaier den Mitgliedern zu. „Und vor allem könnt ihr vermitteln, wie wichtig es für Jäger genauso wie für Jagdgenossen ist, die Akzeptanz der Bevölkerung im Blick zu behalten. Die ist uns sicher, solange unser Wild erlebbar bleibt.“

Dr. Rudolf Neumaier, im Mai 2023